
Durch die Gründung der Gesamtschule im Sommer 2012 werden die Haupt- und Real-schule in der Gemeinde auslaufen, sie nehmen keine neuen Schülerinnen und Schüler mehr auf. Über die sich daraus ergebenden Probleme haben sich Mitglieder der SPD-Fraktion im Gemeinderat bei Gesprächen mit Lehrer- und Elternvertretern kürzlich ein Bild gemacht.
Durch 150 neue Schülerinnen und Schülern in 5 Klassen an der Gesamtschule hat sich für die Haupt- und Realschule eine gewisse Raumknappheit ergeben, die sich in den kommenden Jahren des Übergangs wahrscheinlich noch verschärfen wird. So stehen der Realschule derzeit 15 Räume für 13 Klassen zur Verfügung. Das ist sehr knapp, wenn weiterhin differenzierter Fachunterricht angeboten werden soll. Schon heute stehen nicht immer genügend Räume zur Verfügung um Arbeitsgruppen ein ungestörtes Ar-beiten zu ermöglichen.
Nach Abschluss der Anmeldungen für das Schuljahr 2013/14 im Februar wird die Schü-lerzahl für den neuen Jahrgang der Gesamtschule feststehen. Dann wird zu prüfen sein, wie die erforderliche Anzahl von Räumen zur Verfügung gestellt werden kann.
Derzeit stehen an beiden auslaufenden Schulen für den Fachunterricht entsprechende Lehrer zur Verfügung. Für die Schulen ist aber derzeit noch nicht ganz klar, wie dies auch in den kommenden Jahren sichergestellt werden kann.
Nach den Richtlinien des Landes stehen Schulen für eine festgelegte Schülerzahl eine entsprechende Anzahl Lehrer zur Verfügung. Mit sinkenden Schülerzahlen wird es künftig nicht immer möglich sein, die erforderliche Zahl von Fachlehrern an der jewei-ligen Schule selbst zur Verfügung zu stellen. Hier werden Kooperationen mit anderen Schulen nötig werden. Wünschenswert ist, dass die Lehrer nicht aus anderen Orten kommen müssen sondern in Kooperation mit der Gesamtschule im selben Gebäude den Fachunterricht an allen Schulen abdecken können.
Diese Aspekte wurden von den Schulen auch schon im Gespräch mit dem SPD- Land-tagsabgeordneten Hans Feuß erörtert.
An der Zumbuschschule wird gerade eine neue Mensa gebaut, die für den Ganztagsbe-trieb an der Gesamtschule zwingend erforderlich ist. Die Vertreter der SPD-Fraktion sprachen sich dafür aus, auch den Schülerinnen und Schülern der Haupt- und Realschule die Nutzung der Mensa zu ermöglichen. Allerdings muss dafür sichergestellt werden, so die Schulvertreter, dass eine Beaufsichtigung der Kinder durch Lehrkräfte der jeweiligen Schule organisiert wird. Das kann aber von den Lehrerinnen und Lehrern nicht zusätzlich geleistet werden, weil keine entsprechenden Stundenkontingente zur Verfügung stehen. Hier muss nach kreativen Lösungen gesucht werden, um bedarfsgerechte Angebote auch für die Haupt- und Realschule entwickeln zu können.
Ein besonderes Anliegen der Hauptschule ist der Erhalt des Übergangscoaches. Diese Aufgabe nimmt derzeit Schulsozialarbeiterin Anna Mertensotto in Teilzeit wahr. Sie unterstützt die Schülerinnen und Schüler bei der Findung eines Berufszieles und bei der Suche nach einer entsprechenden Lehrstelle.
Die SPD-Fraktion im Rat will sich für die weitere Finanzierung dieser Stelle aus dem Gemeindehaushalt einsetzen, so der Vorsitzende Heinz Willikonsky.