
„Arbeit und Soziales ist der wichtigste Schwerpunkt in unserem Wahlprogramm“, sagt Heinz Willikonsky. Der SPD-Fraktionsvorsitzende stellte jetzt mit den Spitzenkandidaten die Ziele der Partei vor.
Die SPD möchte in der nächsten Legislaturperiode wieder mit mehr als vier Mitgliedern im Gemeinderat vertreten sein. „Wirwollen die absolute Mehrheit der CDU im Rat verhindern“, sagt der stellvertretende Bürgermeister Erich Bäcker. „Man kann dann sehr viel mehr mitgestalten, als wenn gute Vorschläge einfach abgelehnt werden.“
Die SPD war vor einigen Monaten neue Wege gegangen, indem sie die Bürger aufgefordert hatte, sich am Wahlprogramm zu beteiligen. Einige folgten dem Aufruf. Es wurden Themen gesammelt, von denen sich einige jetzt im Programm wiederfinden. Drei Schwerpunkte wurden gebildet: Schule und Sport, Arbeit und Soziales sowie Planung, Verkehr und Wohnen.
Im Bereich Arbeit und Soziales steht die „Einrichtung eines Runden Tisches zur Vermittlung von Arbeitnehmern bei Schließung von Betrieben“ an erster Stelle. „So etwas hat es in früheren Jahren schon gegeben“, blickt Heinz Willikonsky zurück. Die Zusammenarbeit mit Arbeitsamt und Gewerkschaft sei dabei ganz wichtig. Ein weiterer Schwerpunkt ist für die SPD das Thema Integration. Dabei denkt sie zum Beispiel an die Ausrichtung eines Integrationsfests.
Im Bereich Schule und Sport möchte die SPD die Gesamtschule weiterentwickeln und gleichzeitig das qualifizierte Auslaufen der Real- und Hauptschule sicherstellen. Die Sozialdemokraten legen Wert auf die Übergangscoaches und Schulsozialarbeit. Außerdem wollen sie sich für den Erhalt der Hallenbäder einsetzen.
Die Umgehungsstraße B 64 n steht im Bereich Planung, Verkehr und Wohnen an erster Stelle. Die SPD setzt sich für die verkehrliche Entlastung der Ortsdurchfahrten – auch durch den Bau der nördlichen Entlastungsstraße – ein und will auch für den Erhalt von verkehrsberuhigten Bereichen innerorts kämpfen.
Einen Vorteil sehen die Sozialdemokraten in ihren Kontakten zu den Landtags- und Bundestagsabgeordneten. „Diese Beziehungen können Türen öffnen“, so Willikonsky. Dennoch seien die Lokalpolitiker in ihrer Arbeit unabhängig von den Entscheidungen auf Landes- und Bundesebene.
Um mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen, baut die SPD wieder ihren Roten Grill in den Ortsteilen auf. Termine sind jeweils ab 17 Uhr am heutigen Donnerstag an der Bolandschule, am Donnerstag, 15. Mai, an der Ecke von Schomäckerstraße und Klausingstraße, am Dienstag, 20. Mai, an der Ecke von Pöppelkamp und Wagenfeldstraße und am Donnerstag, 22. Mai, am Gildemeister-Areal.
Quelle: "Die Glocke", 8.5.2014