Am Mittwochabend (2.7.) ist der neue Gemeinderat zu seiner konstituierenden Sitzung zusammengekommen Dabei wurden unter anderem die neuen stellvertretenden Bürgermeister gewählt.
Wie bisher bleibt es bei drei Vertretern. Dafür hat sich der Gemeinderat einstimmig ausgesprochen. Weniger Einigkeit gab es bei der Besetzung der Posten, die künftig CDU-Ratsherr Marco Diethelm als erster, sowie SPD-Ratsherr Erich Bäcker als zweiter und UWG-Ratsherr Dirk Holtkamp als dritter Stellvertreter innehaben werden.
Sie mussten nach den Grundsätzen der Verhältniswahl in einem Wahlgang geheim gewählt werden. Dazu hatten die CDU und die SPD sowie die UWG und die GAL Listen gebildet. Die CDU/SPD-Verbindung hatte Marco Diethelm als ersten, Erich Bäcker als zweiten und Hildegard Haggeney als dritten Vertreter vorgeschlagen. Die UWG/GAL schickten Dirk Holtkamp und die bisherige stellvertretende Bürgermeisterin Jutta Jostkleigrewe-Vielstädte (UWG) ins Rennen. 22 Stimmen entfielen dann auf den CDU/SPD-Vorschlag, 11 auf den der UWG/GAL. Damit stand Marco Diethelm als erster Stellvertreter fest. Zwischen Erich Bäcker und Dirk Holtkamp kam es daraufhin zur Stichwahl, die Erich Bäcker für sich entscheiden konnte.
Nach der Wahl der Stellvertretenden Bürgermeister schlug der UWG-Fraktionsvorsitzende Antonius Beermann vor, künftig auf die Ortsvorsteher zu verzichten. „Denn mit Dirk Holtkamp haben wir jetzt einen stellvertretenden Bürgermeister aus Clarholz, damit ist der Ortsteil angemessen vertreten.“ Jutta Jostkleigrewe-Vielstädte wies zudem auf die Kosten hin, die die Gemeinde ohne Ortsvorsteher sparen könne. Eine Meinung, die die GAL-Fraktionsvorsitzende Petra Lakebrink und Roland Stefan (FDP) teilten. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Heinz Willikonsky schlug bezüglich der Ortsvorsteher eine geheime Wahl vor. Das wurde aber von der Mehrheit des Rats abgelehnt.
Somit standen die bisherigen Ortsvorsteher Franz-Josef Tegelkamp für Clarholz und Heinz Falkenreck für Herzebrock – denen von allen Seiten für die vergangene Jahre eine gute Arbeit bescheinigt wurde – erneut zur Wahl. Die 16 CDU-Mitglieder stimmten für die Ortsvorsteher. Die 12 Mitglieder von UWG, GAL und FDP lehnten sie ab. Die SPD-Fraktion enthielt sich der Stimme. Damit sind die beiden Ortsvorsteher bis 2020 bestätigt.
Quelle: Die Glocke, 4.7.2014