Karin und Heinz Willikonsky sind „ein Glücksfall für die Gemeinde“

Auszeichnung für 40 Jahre in der SPD: (v. l.) der stellvertretende SPD-Ortsvereinsvorsitzende Erich Bäcker, die Jubilare Heinz und Karin Willikonsky, der ehemalige Parlamentarische Staatssekretär und langjährige SPD-Bundestagsabgeordnete, Klaus Brandner,

Karin und Heinz Willikonsky sind für 40-Jahre Mitgliedschaft in der SPD ausgezeichnet worden. Die Ehrung im Rahmen einer kleinen Feierstunde am Sonntagmorgen in der Gaststätte Reckord nahmen der ehemalige Parlamentarische Staatssekretär und langjährige SPD-Bundestagsabgeordnete, Klaus Brandner, die Landtagskandidatin und Vorsitzende des SPD-Stadtverbands Gütersloh, Susanne Kohlmeyer, sowie der stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Erich Bäcker vor.

1976 waren Heinz und Karin Willikonsky der SPD, damals noch in Rheda, beigetreten. „Ihr seid nie im Doppelpack aufgetreten, sondern stets in unterschiedlichen Funktionen“, sagte Klaus Brandner. 1978 zog das Ehepaar nach Herzebrock-Clarholz. „Ein Glücksfall für die Gemeinde“, blickte Brandner zurück.
Heinz Willikonsky wurde 1979 in den Gemeinderat gewählt, dem er seitdem ununterbrochen angehört. Seine kommunalpolitische Karriere nahm in der Doppelgemeinde ihren Anfang im Rechnungsprüfungsausschuss sowie im Wirtschaftswege- und Wasserläufeausschuss. 1981 wurde Heinz Willikonsky Ortsvereinsvorsitzender. Seit 32 Jahren ist er Fraktionsvorsitzender. „Er ist immer noch in diesen Funktionen aktiv. Das ist höchste Anerkennung wert“, lobte Klaus Brandner. Beruflich habe Heinz Willikonsky als Betriebsratsvorsitzender des Buchclubs Bertelsmann vorgelebt, wie man aktiv Interessenvertretungspolitik macht. „Heinz Willikonsky lebt den Kompromiss“, sagte Klaus Brandner. „Ohne Kompromisse hat man zwar eine reine Weste, erzielt aber keinen Fortschritt und dann entwickelt man sich zurück.“

Karin Willikonsky sei von 1984 bis 2009 und dann wieder seit 2012 im Kreistag die Stimme für Herzebrock-Clarholz gewesen. Sie habe die Fähigkeit, unbeirrt ihren Weg zu gehen und für eine Sache einzustehen. In der Zeit, als Ursula Bolte 1997 zur ersten sozialdemokratischen Landrätin im Kreis Gütersloh gewählt worden war, sei Karin Willikonsky die erste Stellevertreterin gewesen. „Du warst immer nah bei den Menschen. Es war eine tolle Zeit, in der du viel bewirkt hast“, blickte Klaus Brandner zurück. „Ausdauer, Klarheit und Verlässlichkeit – dafür hast du gestanden.“ An die Anwesenden appellierte der ehemalige Bundestagsabgeordnete: „Wir brauchen wieder mehr Euphorie mit den Einzelnen für die Einzelnen.“
Heinz Willikonsky sagte im Rückblick: „Es war eine spannende Zeit und sie ist noch nicht zu Ende.“ Während seine Frau ergänzte: „Wie lange wir euch noch erhalten bleiben, weiß ich aber nicht.“