Die Landtagskandidatin der SPD, Susanne Kohlmeyer hat gemeinsam mit dem örtlichen SPD Ortsverein die Firma Steinel in Herzbrock besucht. Der Geschäftsführer Ingo Steinel lud zum gemeinsamen Gespräch und zu einer Führung durch den Betrieb.
„Ich bin froh um jede rechtsstaatliche, demokratische Partei die sich engagiert und mit uns das Gespräch sucht. Was oft fehlt, ist der Dialog zwischen Industrie und Politik“, eröffnete der Geschäftsführer und Inhaber des Unternehmens Steinel das Gespräch mit der örtlichen SPD und ihrer Landtagskandidatin Susanne Kohlmeyer. Das in Herzebrock ansässige Unternehmen ist nahezu weltweit tätig, wenn es um die Technologie der Sensortechnik geht. Außerdem produziert es Leuchten und Strahler, die mit dieser Technologie ausgestattet sind, und ist im Bereich der Heißluft- und Heißklebepistolen aktiv.
Was das bedeutet, erklärte der Geschäftsführer an einem Beispiel: „Mit Sensoren ist es möglich genau zu erfassen, wie viele Menschen sich in einem Bereich aufhalten. Neben der stetig optimierten Technik zur Lichtsensorik entstehen neue Technologien zur intelligenten Steuerung von beispielsweise Heizungs- oder Klimaanlagen und auch Fahrstühlen. Das spart Energie, Zeit und natürlich auch Geld“.
Die Unternehmensgruppe beschäftigt mehrere Entwicklungsteams und investiert rund 8,5% des eigenen Umsatzes in den Bereich Forschung und Entwicklung. „Made in Europe ist unser Erfolgskonzept, denn wir forschen, entwickeln und produzieren neben unseren deutschen Standorten in Herzebrock und Leipzig auch in der Schweiz, Tschechien, Rumänien und der Republik Moldau. Der größte Teil unserer Waren geht direkt über Herzebrock in 62 Länder der Welt“, kommentierte Ingo Steinel die Tätigkeit des Unternehmens.
Beim Rundgang durch den gerade errichteten Neubau am Standort Herzebrock sagte Susanne Kohlmeyer: „Branchenpioniere und Innovationsführer, die vor Ort tätig sind und bleiben, liefern einen großen Beitrag zum Wohlstand in der Region. Deshalb will ich in Kontakt sein mit der Wirtschaft, will mir Sorgen und Kritik anhören und will helfen, nach gerechten Lösungen zu suchen. Auf jeden Fall will ich ein Sprachrohr nach Düsseldorf sein. Nicht nur meckern, sondern aktiv Dialoge herstellen. Nur so kann man unsere Region in Düsseldorf erfolgreich vertreten. Es darf doch zum Beispiel nicht sein, dass eine Firma wie Steinel Nachteile hat, weil sie sich an strenge Schadstoffrichtlinien hält und andere diese einfach weniger streng auslegen. Am Ende des Tages ist der Ehrliche dann der mit dem Nachteil. Sowas erfährt man nur im Dialog.“
Beim Treffen zwischen den Vertretern der SPD und dem Geschäftsführer wurde auch über kritische Themen und Probleme des örtlichen Industrieunternehmens gesprochen: So hat zum Beispiel ein chinesisches Unternehmen vor zwei Jahren den „Plagiarius“ für ein Plagiat einer Heißluftpistole von Steinel erhalten. Einen Schmähpreis für die dreisteste Kopie eines Produktes. Den Preis, der symbolisch für das Problem der Plagiate von Qualitätsprodukten steht, kommentierte der Geschäftsführer: „Wir mussten schon zweimal hingucken, aber ein genauer Blick ins Innere offenbart dann die Unterschiede zwischen einer echten Eigenentwicklung und dem Versuch, etwas nachzubauen ohne es richtig zu verstehen“.